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Wofür wir stehen

Wie geht YouTube mit schädlichen Inhalten um?

YouTube ist eine offene Videoplattform, auf der jeder Videos hochladen und mit der Welt teilen kann. Diese Offenheit bringt enorme Möglichkeiten, aber auch einige Herausforderungen mit sich. Deshalb arbeiten wir laufend daran, ein Gleichgewicht zwischen kreativem Ausdruck und unserer Verantwortung für den Schutz der Community vor schädlichen Inhalten herzustellen. Unser Ansatz beruht auf den folgenden vier Prinzipien: Wir entfernen richtlinienwidrige Inhalte schnellstmöglich, schränken die Verbreitung schädlicher Fehlinformationen und grenzwertiger Inhalte ein, stufen Inhalte aus verlässlichen Quellen hoch, wenn Nutzer nach Nachrichten und Informationen suchen, und belohnen vertrauenswürdige und berechtigte Creator und Künstler.

Umgang mit schädlichen Inhalten

Wie entfernt YouTube schädliche Inhalte?

Ausgangspunkt für unser verantwortungsbewusstes Handeln sind unsere Community-Richtlinien. Diese Richtlinien wurden zum Schutz unserer Community erstellt. Sie definieren, was auf YouTube erlaubt ist und was nicht. Dabei gelten sie für alle Arten von Inhalten auf der Plattform, inklusive Videos, Kommentare, Links und Thumbnails. Unsere Richtlinien umfassen Themen wie Hassrede, Belästigung, den Schutz von Kindern und gewalttätigen Extremismus.

Sie werden in Zusammenarbeit mit externen Branchen- und Richtlinienexperten aus verschiedensten Bereichen sowie gemeinsam mit Creatorn entwickelt und regelmäßig systematisch auf ihre Aktualität überprüft. Dazu zählen beispielsweise wichtige Änderungen an den Richtlinien zu Hassrede und Belästigung im Jahr 2019, die Einführung der Richtlinie zum Umgang mit Inhalten mit schädlichen Verschwörungstheorien im Jahr 2020 und die Richtlinie zu medizinischen Fehlinformationen über COVID-19, die im Verlauf der Pandemie weiterentwickelt wurde.

Inhalte, die gegen die Richtlinien verstoßen, werden schnellstmöglich entfernt. Dabei setzen wir sowohl auf manuelle Überprüfung als auch auf maschinelles Lernen, um potenziell problematische Inhalte in großem Umfang zu erkennen. Außerdem unterstützen uns die YouTube-Community und Experten, die am Trusted Flagger-Programm teilnehmen, indem sie problematische Inhalte direkt an uns melden. Zusätzlich unternehmen wir große Anstrengungen, damit Inhalte, die gegen unsere Regeln verstoßen, von möglichst wenigen Zuschauern – oder am besten von niemandem – angesehen werden, bevor wir sie entfernen. Wir verwenden auch automatische Meldesysteme, mit denen wir Inhalte erkennen und überprüfen können, noch bevor die Community sie zu sehen bekommt.

Wenn wir solche Inhalte feststellen, ermitteln unsere Inhaltsprüfer, ob ein Richtlinienverstoß vorliegt. Ist dies der Fall, werden die betreffenden Inhalte entfernt und wir nutzen sie, um unsere Systeme zu trainieren und zu verbessern. Unsere Inhaltsprüfer schützen dabei Inhalte mit pädagogischem, dokumentarischem, wissenschaftlichem oder künstlerischem Zweck.

Wie schränkt YouTube die Verbreitung schädlicher Fehlinformationen und grenzwertiger Inhalte ein?

In unseren Community-Richtlinien sind die Regeln für Inhalte auf YouTube definiert. Es wird jedoch immer Inhalte geben, bei denen für einen Verstoß gegen die Richtlinien nicht viel fehlt. Diese grenzwertigen Inhalte machen deutlich weniger als 1 % der auf YouTube angesehenen Inhalte aus. Allerdings ist selbst ein Wert von unter einem Prozent noch zu hoch.

Deshalb haben wir 2019 Änderungen an unserem Empfehlungssystem angekündigt, um die Verbreitung grenzwertiger Inhalte einzudämmen. Dadurch konnten wir die Wiedergabezeit solcher Inhalte aus Empfehlungen für Nutzer, die den jeweiligen Kanal nicht abonniert haben, in den USA im Jahr 2019 um 70 % verringern. Auch in anderen Ländern ging die Wiedergabezeit von grenzwertigen Inhalten aus Empfehlungen zurück. Und im März 2021 haben wir weitere Änderungen an unserem Empfehlungssystem eingeführt, um grenzwertige Inhalte in allen Ländern, in denen YouTube verfügbar ist, zu reduzieren. Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, Empfehlungen von grenzwertigen Inhalten weiter einzudämmen. Es braucht Zeit, bis sich Änderungen im Algorithmus bemerkbar machen, und bei den Aufrufzahlen grenzwertiger Inhalte kann es zu Schwankungen kommen. Unser Ziel ist es jedoch, die Aufrufe grenzwertiger Inhalte über Empfehlungen für Nutzer, die den jeweiligen Kanal nicht abonniert haben, unter 0,5 % zu halten.

Wie stuft YouTube Inhalte aus verlässlichen Quellen hoch?

Für die Entscheidung, welche Videos in den Suchergebnissen und Empfehlungen auf YouTube angezeigt werden, spielen diverse Faktoren eine Rolle, beispielsweise die Relevanz und Beliebtheit. Bei Nachrichten, politischen Inhalten oder medizinischen und wissenschaftlichen Informationen ist jedoch die Verlässlichkeit entscheidend. Aus diesem Grund haben wir eine Reihe von Funktionen eingeführt, um diese Herausforderung umfassend anzugehen.

So stufen wir beispielsweise in den Suchergebnissen und Videoempfehlungen zu Ereignissen mit hohem Nachrichtenwert und Themen, zu denen häufig Fehlinformationen kursieren, Inhalte aus verlässlichen Quellen hoch. Es gibt außerdem spezielle Produktfunktionen wie den Bereich mit Eilmeldungen und den Bereich mit Top-News, wo relevante Videos aus vertrauenswürdigen Nachrichtenquellen zu finden sind.

Kontext ist enorm wichtig, wenn man Informationen beurteilen möchte. Deshalb werden neben bestimmten Suchergebnissen und Videos entsprechende Infobereiche mit textbasierten Informationen angezeigt, damit du dir über die Inhalte auf YouTube selbst ein besseres Bild machen kannst.

Wie belohnt YouTube vertrauenswürdige Creator und Künstler?

Die Aufnahme in das YouTube-Partnerprogramm (YPP) ist ein wichtiger Meilenstein für alle Creator. Sie können dadurch Einnahmen mit ihren Videos erzielen und erhalten außerdem Zugang zu speziellen Supportangeboten und Vorteilen.

In den letzten Jahren hat YouTube verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Voraussetzungen für die Monetarisierung zu verschärfen. Ziel ist, die Plattform und ehrliche Creator, die viel Zeit, Energie und Leidenschaft in die Erstellung hochwertiger Inhalte investieren, vor Spam, Identitätsdiebstahl und anderen Richtlinienverstößen zu schützen.

Creator können sich für das YouTube-Partnerprogramm bewerben, sobald ihr Kanal die Mindestanforderungen an die Wiedergabezeit und Abonnentenzahl erfüllt. Das Prüfteam von YouTube sorgt dafür, dass nur Kanäle, die die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen und alle Richtlinien einhalten, für das Programm zugelassen werden. Diese Kanäle erhalten dann Zugang zu Werbeanzeigen und anderen Monetarisierungsmöglichkeiten.

Werbetreibende möchten normalerweise nicht mit kontroversen oder sensiblen Inhalten auf YouTube in Verbindung gebracht werden. Eine Übersicht über diese Inhaltstypen findest du in unseren Richtlinien für werbefreundliche Inhalte. Wenn ein Creator die Monetarisierung für ein Video aktiviert hat, aber unsere Prüfer und automatisierten Systeme feststellen, dass das Video nicht den Richtlinien für werbefreundliche Inhalte entspricht, werden in dem Video nur eingeschränkte oder keine Anzeigen eingeblendet. Der Creator kann folglich keine Einnahmen mit diesem Video erzielen. Außerdem können wir den Kanal eines Creators aufgrund schwerwiegender oder wiederholter Verstöße gegen die Monetarisierungsrichtlinien von YouTube vom YPP ausschließen.

Verantwortliches Handeln hat für uns oberste Priorität. Danach richten wir uns bei allem, was wir tun. Die Nachteile aus Sicht der Nutzer und Unternehmen sind einfach zu groß.