YouTube für die ganze Familie:
Ein Leitfaden für YouTube mit Elternaufsicht
Jede Familie ist anders. Deshalb ist es gut, dass es verschiedene Auswahlmöglichkeiten gibt. Bei uns findest du hilfreiche Tipps zum bewussten Umgang mit digitalen Medien.
DR. JESSICA PIOTROWSKI
Leiterin des Center for Research on Children, Adolescents, and the Media
ELLEN SELKIE
MD, MPH, Kinderärztin
Eltern können aus drei verschiedenen Inhaltseinstellungen auswählen
Diese Einstellungen orientieren sich grundsätzlich an den jeweiligen Altersfreigaben: Je nach Altersstufe kann schrittweise auf immer mehr YouTube-Videos zu immer vielfältigeren Themen aus verschiedenen Genres zugegriffen werden. Hier findest du weitere Informationen zu YouTube mit Elternaufsicht. Du kannst aber auch einfach ein Konto erstellen.
Tipps und Tricks
- Schließe mit deinem Kind eine Vereinbarung über seine Medienzeit, in der festgelegt ist, wann und wo es sich Videos ansehen darf.
- Lege klare Regeln dazu fest, welche Art von Inhalten sich dein Kind ansehen darf, und erstelle einen Aktionsplan.
- Erkläre deinem Kind, was es tun kann, wenn es sich durch ein Video unwohl, bedroht oder verunsichert fühlt.
Nicht in die Irre führen lassen
Es ist sehr wichtig, dass Kinder lernen, verschiedene Situationen richtig einzuschätzen, wenn sie im Internet unterwegs sind und sich dort Videos ansehen.
Tipps und Tricks
- Für Eltern: Ermutige deine Kinder, beim Ansehen von Videos kritisch zu denken und ihrem Instinkt zu vertrauen.
- Für Eltern: Bring deinen Kindern bei, wie sie vertrauenswürdige Quellen finden, wenn sie sich über aktuelle Ereignisse, historische Figuren und andere beliebte Themen informieren möchten.
- Für Eltern und Kinder: Achtet auf Clickbaiting, verdächtige URLs, Logos oder übertriebene Videotitel.
- Für Kinder: Wende dich an deine Eltern, wenn du auf etwas stößt, das sich nicht richtig anfühlt.
Seid nett zueinander
Ermutige deine Kinder dazu, darüber nachzudenken, ob die Leute in den Videos, die sie sich ansehen, anderen mit Respekt begegnen.
Tipps und Tricks
- Bring deinen Kindern bei, gemeine Videos nicht weiterzuverbreiten.
- Erkläre ihnen, wie sie Videos mit hasserfüllten, belästigenden oder unangemessenen Inhalten melden können.
- Ermutige deine Kinder, sich an einen Erwachsenen zu wenden, wenn sie auf ein Video stoßen, das sie verstört oder ihnen unangenehme Gefühle bereitet.
- Rede mit ihnen über YouTube-Creator oder -Kanäle, die einen positiven Einfluss haben und sich gegen Mobbing einsetzen.
Mediennutzung im Blick behalten
Ein gesunder Umgang mit digitalen Technologien sorgt dafür, dass unsere Mediennutzung keine negativen Auswirkungen auf unsere geistige, körperliche, soziale oder emotionale Gesundheit hat.
Tipps und Tricks
- Die Erinnerungsfunktion für Pausen und die Erinnerung an die Schlafenszeit sind bei YouTube-Konten mit Elternaufsicht automatisch aktiviert.
- Ermutige deine Kinder dazu, sich Inhalte anzusehen, die sie motivieren, sich zu bewegen.
- Lege über die Google Family Link App ein Zeitlimit für die wöchentliche Nutzung von YouTube fest.
- Lege deine individuelle Ruhezeit für Benachrichtigungen fest.